verboten:
Guten Tag,
meine Damen und Herren!
Noch niemals in der Geschichte dieser Menschheit ist ein Ausstieg konsequenter umgesetzt worden als jetzt in Deutschland. So konsequent, dass selbst die Altlinken in diesen Tagen geteilter Meinung darüber sind, ob man den Ausstieg tatsächlich in dieser Radikalität und Schnelligkeit vollziehen muss.
Aber was soll das Gemaule? Ändern kann man eh nichts mehr. Und das liegt an den Managern des Ausstiegs. Und ihren harten, aber die Sache beschleunigenden Entscheidungen. Darunter fällt übrigens nicht die Abschaltung von Berti Vogts. Aber natürlich die darauf folgende Wiederinbetriebnahme von Erich Ribbeck und die damit verbundene Erhöhung der Restlaufzeit von Matthäus auf mindestens 40 Jahre.
Nur so haben es die Macher vom Deutschen Fußball-Bund geschafft, dass der historische Ausstieg aus dem Weltfußball schon heute Abend vollzogen werden kann. Spätestens aber am Dienstag. Das sind kaum eindreiviertel Jahre, nachdem er im September 1998 faktisch beschlossen wurde. Das soll ihnen erst mal einer nachmachen.
Wir melden uns wieder.
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