verboten:
Guten Tag,
meine Damen und Herren!
Franz is back. Denn wo Licht ist, da ist auch Franz Beckenbauer. Der übrigens an die Wiedergeburt glaubt. Da muss er sich natürlich frühzeitig umgucken, als was er uns denn eines Tages wieder beehren will: als Baum oder Rind oder ... – wie wär’s denn als Bundeskanzler? Im Kanzler nämlich erkennt er sich bereits jetzt selbst. Denn Beckenbauer ist ein Mann der Entscheidungen und kein Zauderer. Er macht seinen Job ausgezeichnet – zum Beispiel als Kanzlerkritiker: „Wir haben einen hervorragenden Bundeskanzler“, erklärt Beckenbauer in einem Interview der Gala. „Gerhard Schröder ist ein Mann der Entscheidungen und kein Zauderer. Er macht seinen Job ausgezeichnet.“ Aber reicht Schröder als Vorbild für eine Reinkarnation? „Gandhi hat ein großartiges Lebenswerk geschaffen“, steigert sich Beckenbauer in einen gar nicht enden wollenden Rebirthing-Rausch: „Ihn bewundere ich sehr, ebenso Jesus.“ Der ehedem auferstanden ist, wie dereinst Franz Beckenbauer aus dem Dunkel auferstehen wird.
Aber vorher kreuzigen wir ihn.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
