verboten:
Guten Tag,
meine Damen und Herren!
Wir haben ihn ins Herz geschlossen, den vermummten Unterkommandanten Marcos. Wer weitgehend gewaltfrei bis gemütlich für die Rechte von Unterdrückten kämpft, der erntet vom verboten-Team natürlich ein respektvolles „Hört, hört!“. Doch nun erklärte Marcos einem mexikanischen Radiosender, er habe „früher mal“ seine Talente in den Dienst der spanischen Kaufhauskette „Corte Inglés“ gestellt. Ein schwarzer Fleck in der Biografie des notorisch Unbekannten? Der Subcomandante als Angestellter in Madrid, im Dienst des Kapitals? Fans wie Gefolgsleute aber kann der sympathische Rebell beruhigen: Er sei damals gefeuert worden, weil er die Waren unter Preis verschleudert hatte. Na bitte: Ein Mann, der mit sich handeln lässt. Ein Anarch-, wenn nicht gar ein Kommunist.
Wir melden uns wieder.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
