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Kanzlerkandidatenkandidat Doktor Edmund Stoiber ist gestern als „feige“ beschimpft worden. Vom Kanzler.

Der Bundeskanzler sagt gegenüber Doktor Stoiber: So wird man nicht Bundeskanzler.

Was heißt das?

Es heißt: Der Kanzler zeigt offensichtlich Nerven. Solche persönlichen Ausfälle sind kein Zeichen von Souveränität. Das ist so. Das sieht jeder. Das muss man objektiv feststellen. Das hat nichts damit zu tun, dass das Doktor Edmund Stoiber gestern genauso gesagt hat.

Fakt ist: Doktor Edmund Stoiber ist bereits jetzt der drittbeliebteste Politiker dieses Landes und in Bayern wahrscheinlich sogar noch besser platziert.

Fakt ist weiter: Es ist nicht gerichtlich einwandfrei nachweisbar, dass das unbestritten „erbarmungswürdige, wenn nicht gar erbärmliche“ Erscheinungsbild „einer stolzen Partei“ aus dem „feigen Ehrgeiz“ des CSU-Vorsitzenden folgt.

Überhaupt: Was für eine stolze Partei? Das allein zeigt, dass sich unser Kanzler da völlig verrennt.

Der Bundeskanzler sagt über sich: „Ich freue mich darauf, ein paar Tage auszuspannen. Leider werden die Ferien vom G-8-Gipfeltreffen in Genua unterbrochen.“

Andere wären froh, wenn sie einmal im Leben nach Genua kämen, Herr Bundeskanzler.

verboten dient rund um die Uhr unserem Land – als offizieller Unterstützer der Kandidatur von Doktor Edmund Stoiber.

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