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verboten

Guten Tag ,

meine Damen und Herren!

Dr. Helmut Kohl will endlich Licht ins Dunkel der Parteispendenaffäre bringen. Was der Ork von Oggersheim jahrelang geheim hielt, das konnte ihm nun die elbengleiche TV-Journalistin Sandra Maischberger entlocken. Demnach beabsichtigt Kohl, in seinen Memoiren über die „vielen Fehler“ zu „berichten“, die er gemacht habe. Für die rätselhaften Spenden etwa hat der Altkanzler eine entwaffnende Entschuldigung: „Mit schwarzen Kassen habe ich ja nicht angefangen.“

Gut, dass wenigstens das Verhältnis zur Partei geklärt ist: „Es gibt in der Partei eine Riesensympathiewelle für mich“, weiß Kohl. Was er nicht weiß: Sympathische Riesenwellen, sogenannte Tsunamis, zerschmettern alles, was sich ihnen in den Weg stellt.

Und sei es auch ein kreisender Berg.

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