unterm strich :
Wow! Die Rolling Stones eröffnen die 58. Berlinale! Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Ron Wood wollen am 7. Februar persönlich nach Berlin kommen, um bei der Weltpremiere von Martin Scorseses Konzertfilm über die Band, „Shine a Light“, dabei zu sein. Der US-Regisseur habe „die pure Essenz einer Kult-Band auf der großen Leinwand festgehalten“, sagte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick gestern.
Damit eröffnet erstmals ein Dokumentarfilm die Internationalen Filmfestspiele Berlin, die vom 7. bis zum 17. Februar stattfinden. Kosslick gelang mit den Rolling Stones bereits ein zweiter Promi-Coup für das Festival. Mit Madonna wird nämlich noch eine andere Musik-Ikone auf der Berlinale erwartet. Die Popsängerin will in der Panorama-Sektion ihren ersten Spielfilm „Filth and Wisdom“ vorstellen.
Kosslick hat noch einen zweiten Dokumentarfilm in das Berlinale-Hauptprogramm geholt: Als Weltpremiere läuft „S.O.P. Standard Operating Procedure“. Der amerikanische Oscar-Preisträger Errol Morris („The Fog Of War“/2003) erinnert darin an die Skandale um Menschenrechtsverletzungen im Gefängniskomplex Abu Ghraib bei Bagdad und beleuchtet Hintergründe des sogenannten Antiterrorkrieges.
Dann noch dies: Nach einem Streit über die Strecken-Gebühren für die mobile NS-Ausstellung „Zug der Erinnerung“ unterstützt das Bundesverkehrsministerium nun das Projekt mit 15.000 Euro. Der „Zug der Erinnerung“ fährt auf den früheren deutschen Deportationsstrecken. Die Veranstalter, eine Bürgerinitiative, hatten kritisiert, dass überhaupt Gebühren für die Nutzung der Strecke erhoben werden. www.zug-der-erinnerung.de