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Archiv-Artikel

unterm strich

Geht das nicht ein bisschen weit? Kann man die Toten nicht einfach ruhen lassen? Auf der Suche nach dem echten Totenschädel von Friedrich Schiller sind jetzt auch in Stuttgart die Gebeine von Nachfahren des Dichters exhumiert worden. Das Grab der Familie Schiller auf dem Fangelsbachfriedhof sei bereits Anfang März „in aller Ruhe“ geöffnet worden, bestätigte am Donnerstag ein Sprecher der Landeshauptstadt einen Bericht der Stuttgarter Nachrichten. Den sterblichen Überresten würden DNA-Proben entnommen. Die Exhumierung ist Teil eines wissenschaftlichen Projekts, mit dem ein seit 180 Jahren dauernder Gelehrtenstreit um die Echtheit des in der Fürstengruft in Weimar liegenden Schiller-Schädels zu klären. Auch auf dem Alten Friedhof in Bonn war aus diesem Grund im vergangenen Jahr bereits ein Schiller-Familiengrab geöffnet worden.

Die Hamburger Elbphilharmonie wird teurer als geplant. Das spektakuläre Konzerthaus aus Glas auf einem alten Kaispeicher im Hafen, das im Sommer 2010 eröffnet werden soll, werde an einigen Stellen teurer als vorgesehen, bestätigte Hartmut Wegener, Leiter der Realisierungsgesellschaft gestern einen Bericht der Tageszeitung Die Welt. „Die Höhe der Mehrkosten ist aber reine Spekulation, sagte Wegener. Die Rede ist von bis zu 20 Millionen Euro. Insgesamt soll das Gebäude der Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron 241,3 Millionen Euro kosten, von denen die Stadt Hamburg 114,3 Millionen Euro beisteuern muss.