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Archiv-Artikel

unterm strich

Neues von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt: Josef Winkler bekommt, wie gestern bekannt wurde, im Oktober den diesjährigen Büchnerpreis. Ein Porträt lesen Sie auf Seite 2.

Steuerrechtliche Phantasie an die Macht! Mit ebendieser, O-Ton AP, hat das Land Nordrhein-Westfalen fünf Werke des Künstlers Joseph Beuys im Gesamtwert von rund 20 Millionen Euro für das Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld gerettet. Das Land werde zwei der Kunstwerke von der bisherigen Eigentümerin Helga Lauffs als Ausgleich für fällige Schenkungsteuerzahlungen in Höhe von 3,5 Millionen Euro erwerben. Die übrigen drei Werke würden dem Museum von der Sammlerin geschenkt, hieß es weiter. Die Sammlung Lauffs mit zuletzt rund 500 Werken zeitgenössischer Kunst bildete jahrzehntelang als Dauerleihgabe ein Herzstück des Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museums. Doch zog die Sammlerin kürzlich einen Großteil der Sammlung ab.

Leider noch eine traurige Meldung: Der Spezialeffekte-Meister Stan Winston ist tot. Der 62-Jährige starb am Sonntag in Los Angeles nach einem langjährigen Krebsleiden. „Die Unterhaltungsbranche hat ein Genie verloren“, sagte der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger, der als „Terminator“ mit Winston eng zusammenarbeitete. Regisseur Steven Spielberg würdigte ihn als „furchtlosen Künstler und Erfinder“. Trotz unzähliger Preise wies Winston den Spezialeffekten eine untergeordnete Rolle zu. Der Erfolg von Filmen beruhe auf einer guten Geschichte, betonte er stets. Ohne die nützen auch beste Tricks nichts.