unterm strich :
Wegen des Buches „Der Krieg in unseren Städten. Wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern“ von Udo Ulfkotte drohen dem Frankfurter Eichborn Verlag einstweilige Verfügungen. Zwei islamistische Organisationen hatten nach Verlagsangaben Unterlassungserklärungen geschickt, deren Frist am Dienstag verstrichen sei. Darin fordern sie den Verlag auf, mehrere Behauptungen über Personen und deren Verbindungen zu einem islamistischen Netzwerk in Deutschland zu unterlassen.
Die Briefe stammen von der Europäischen Moscheebau- und Unterstützungsgemeinschaft mit Sitz in Köln und der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs mit Sitz im nordrhein-westfälischen Kerpen. Beanstandet werden mehrere Behauptungen Ulfkottes. Er sei aber „sehr zuversichtlich, dass wir die Kritik entkräften können“, sagte der Verlagssprecher. Ulfkotte, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, schildert im Buch die Verflechtungen gewaltbereiter Islamisten in Deutschland, die sich – als friedliche Muslime getarnt – in islamischen Vereinigungen verbergen und die innere Sicherheit bedrohen. Das Buch ist seit März im Handel.
Im Iran sind fünf Filmjournalisten verhaftet worden. Wie die internationale Organisation der Filmkritiker Fipresci auf ihrer Homepage www.fipresci.org mitteilt, sind Kambiz Kahe, Mohamma Abdi, Saeed Mosstaghassi, Amir Ezatti und Yasamin Soufi bereits Ende Februar festgenommen und an einen unbekannten Ort gebracht worden. Ihnen wird vorgeworfen, ausländische Filme zu besitzen, in denen Szenen mit nackter Haut zu sehen sind. Das ist gegen islamisches Gesetz. Außerdem werden die Journalisten verdächtigt, Irans Jugend mit Texten zu den Filmen „verderben zu wollen“.