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Archiv-Artikel

unterm strich

Immer wieder ein schönes Spiel und ein großes Rätselraten vor allem nach Wahlen in Hamburg und Berlin: Wer wird neuer Kultursenator oder neue Kultursenatorin? Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Wer ist im Rennen, wer ist wieder draußen? Waren es erst Christoph Stölzl und Armgard Seegers-Karasek, die als ganz heiße Favoriten für die Nachfolge von Dana Horakova gehandelt wurden, so hat die Welt jetzt den nächsten Namen ins Spiel gebracht: Die Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder (KSL) in Berlin, Karin von Welck, soll ihren Informationen nach neue Hamburger Kultursenatorin werden. Die Welt berichtete in ihrer Samstagausgabe, dass Bürgermeister Ole von Beust die Professorin als Vorsitzender des Stiftungsrats der Kulturstiftung der Länder, den er zeitgleich zum Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz für ein Jahr übernahm, kennen und schätzen gelernt habe.

Von Welcks Wechsel von Berlin nach Hamburg, so die Welt weiter, sei mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber abgesprochen. Stoiber übernahm im vergangenen November von Hamburgs Bürgermeister den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz und des KSL-Stiftungsrats. Von Welck war bereits 2001 als Hamburger Kultursenatorin im Gespräch. Damals lehnte sie das Amt aber ab. Auf einer gemeinsamen Sitzung der Fraktion und des Landesvorstands will von Beust seine neue Senatsmannschaft an diesem Montagabend vorstellen.

Dem eigentlichen Favoriten für das Amt und ehemaligen Berliner Kultursenator Christoph Stölzl soll Beust mitgeteilt haben, sich „aus Quotengründen“ für eine Frau entschieden zu haben, berichtete wiederum der NDR bereits am Freitag.