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Archiv-Artikel

unterm strich

Christo hat mal wieder was vor. Die Wehe des New Yorker Central Parks möchte er im kommenden Jahre für insgesamt 16 Tage von leuchtenden Stofftoren einrahmen lassen. Auf einer Gesamtstrecke von 35 Kilometern sollen insgesamt 7.500 Tore installiert werden. Aus fast fünf Metern Höhe sollen dann safrangelbe Stoffbahnen im Abstand von drei bis knapp fünf Metern etwa zwei Meter über dem Boden schweben. „Mehr als 20 Jahre haben wir dafür gekämpft, so etwas in unserer Wahlheimat zu verwirklichen“, sagte Christo Reportern. „Erst als unser Freund Michael Bloomberg Bürgermeister wurde, gab es Hoffnung“, fügte seine Frau und künstlerische Partnerin Jeanne-Claude hinzu. Die Stadt New York hatte Christos Central-Park-Projekt zuvor immer wieder aus Umweltschutzgründen abgelehnt. Es würde das Leben der Vögel im Park beinträchtigen, hieß es. Deshalb soll die Installation im Februar verwirklicht werden, wenn sich Pflanzen und Vögel noch in ihrer winterlichen Ruhephase befinden.

Neben dem Pulitzerpreis für Drama (siehe Artikel auf dieser Seite) hat es natürlich auch noch einen für Romane gegeben: Bekommen hat ihn der Afroamerikaner Edward P. Jones für seinen Roman über einen schwarzen Sklavenhalter im US-Bundesstaat Virginia. Das Auswahlkomitee bezeichnete Jones’ Buch „The Known World“ als herausragende Darstellung realen amerikanischen Lebens. Der Autor, merkt dpa an, verbindet in dem Buch fiktive Schicksale mit historisch verbürgten Fakten über die bislang wenig beleuchtete Ausbeutung von schwarzen Sklaven durch schwarze Besitzer, die einst selbst Sklaven waren. Der renommierte Preis ist mit 10.000 Dollar dotiert (8.250 Euro). Zudem räumte die Los Angeles Times fünf journalistische Pulitzerpreise ab.