unterm strich :
Keine Nachricht, die überrascht, aber einmal mehr die Krise der bornierten Musikindustrie verdeutlicht: Der Medien- und Telekommunikationskonzern Vivendi Universal will nach Informationen der Financial Times und des Wall Street Journal 1.350 Stellen in seiner Musiksparte Universal Music streichen. Bis zum Ende des ersten Quartals 2004 soll die Belegschaft weltweit um elf Prozent auf 10.850 verringert werden. Zur Begründung für den Stellenabbau führt das Unternehmen den Berichten zufolge zunehmende Umsatzeinbußen durch Raubkopien vor allem über das Internet an. (Als ob wir es nicht gewusst hätten und im Schlaf deklinieren könnten!) Um die Verkäufe anzukurbeln, hatte Universal Music zuletzt seine Verkaufspreise in den USA um bis zu einem Drittel gesenkt. Die meisten CDs sollen nunmehr 12,98 Dollar (gut 11 Euro) kosten. (Immerhin ein Anfang!)