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Die irische Schriftstellerin Claire Keegan erhält den Siegfried Lenz Preis. Mit einem Preisgeld von 50.000 Euro ist der Siegfried Lenz Preis eine der höchstdotierten Literaturauszeichnungen in Deutschland. Die Jury ehre mit Keegan „eine der großen europäischen Erzählerinnen“, teilte die Siegfried Lenz Stiftung am Montag in Hamburg mit. Keegans Werk, das 1999 mit der Kurzgeschichtensammlung „Wo das Wasser am tiefsten ist“ einsetzte, zeichne sich „durch eine meisterhafte sprachliche Verknappung aus“. Mit dem Siegfried Lenz Preis werden alle zwei Jahre internationale Schriftstellerinnen und Schriftsteller ausgezeichnet, „deren schöpferisches Wirken dem Geist von Siegfried Lenz (1926–2014) nah ist“. Der Preis wird am 4. Oktober im Hamburger Rathaus verliehen.

Der Henrike Grohs Art Award 2024 geht an die südafrikanische Künstlerin Kitso Lynn Lelliott. Lelliott bewegt sich zwischen Videoinstallation, Film und Schreiben. Sie beschäftigt sich mit Äußerungen aus Räumen jenseits der epistemischen Macht und der Krise, die solche epistemisch ungehorsamen Äußerungen für die Hegemonie bedeuten. Die vom Goethe-Institut und der Familie Grohs gegründete Auszeichnung für afrikanische Künst­le­r*in­nen wurde in Erinnerung an Henrike Grohs, die frühere Leiterin des Goethe-Instituts in Abidjan, eingerichtet und ist mit 20.000 Euro sowie 10.000 Euro für eine Veröffentlichung dotiert. Frederick Ebenezer Okai (Ghana) und Wambui Kamiru Collymore (Kenia) erhalten als Zweitplatzierte jeweils ein Preisgeld von 5.000 Euro.

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