unterm strich:
Umstrittenes Theaterstück: Das Münchner Metropoltheater will das Stück „Vögel“ des libanesisch-kanadischen Schriftstellers Wajdi Mouawad ab Ende März wieder aufführen. Einige Textpassagen zum Holocaust seien geändert worden, sagte der Regisseur Jochen Schölch der Süddeutschen. „Es ist mir bewusst, was wir da tun.“ Das Stück nicht mehr zu spielen, würde der Demokratie schaden, behauptete Schölch. Es war im November 2022 nach Kritik von jüdischen Studentenverbänden abgesetzt worden. Sie fanden, „Vögel“ betreibe Holocaust-Relativierung und mache israelbezogenen Antisemitismus salonfähig.
Verschollen geglaubter Wandteppich: Ein mehr als 200 Jahre alter französischer Wandteppich ist ins Dresdner Residenzschloss zurückgekehrt. Die Tapisserie hatte Napoleon Bonaparte 1809 dem sächsischen König Friedrich August I. geschenkt. Das textile Meisterwerk galt nach 1945 als verschollen. Nach aufwendiger Restaurierung ist es im Neuen Grünen Gewölbe wieder zu sehen.
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