unterm strich:
Vollwertige Berlinale
Das Leitungsduo der Berlinale will sich derzeit noch nicht zur weiteren beruflichen Zukunft und einer möglichen Vertragsverlängerung äußern. Die Verträge von Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek und dem künstlerischen Leiter Carlo Chatrian bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin laufen bis Ende März 2024. Auf die Frage, wie es danach weitergeht, sagte Rissenbeek, dass sie die kommende Berlinale jetzt erst mal richtig miterleben wollen. Seit 2019 leiten die Niederländerin Rissenbeek und der Italiener Chatrian die Berlinale. Nach ihrem ersten Festival 2020 wurde wegen der Pandemie weltweit vieles geschlossen, etliche Events fielen aus. Die Filme, die sie damals programmiert hätten, seien anschließend nicht richtig zum Leben gekommen, sagte Rissenbeek. Auch danach folgten zwei Ausnahmejahre mit Beschränkungen. Die nächste Ausgabe ist nun für Februar 2023 geplant. Für die beiden die erste vollwertige Berlinale, die für sie jetzt Priorität hat.
Bücher werden teurer
Papiermangel, Energiekosten, Kaufzurückhaltung – die Buchbranche wird auch 2023 zu kämpfen haben. Viele Verlage sind gezwungen, die Preise zu erhöhen. Der Durchschnittspreis für ein Buch erhöhte sich bereits deutlich, wie eine Auswertung von Media Control ergab. Verglichen werden die ersten drei Quartale 2022 mit demselben Zeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019. In Summe liegt die Teuerung bei 4,9 Prozent. Durch höhere Papier- und Druckkosten hatten die Verlage laut dem Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Peter Kraus vom Cleff, bereits 2022 Kostensteigerungen von rund 50 Prozent. 2023 erwarten sie weitere Steigerungen von 20 bis 30 Prozent. Ohne Verlagsförderung sei die Vielfalt der Verlagslandschaft gefährdet.
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