piwik no script img

unterm strich

„Sehr wahrschein­lich“ Selbstporträt von Van Gogh entdeckt

Als man in einem schottischen Museum das Van-Gogh-Gemälde „Kopf einer Bäuerin mit weißer Haube“ zur Vorbereitung einer Ausstellung mit Röntgenstrahlen untersuchte, entdeckte man durch Zufall auf seiner Rückseite ein Porträt, mit mehreren Schichten Leim und Pappe überklebt. „Sehr wahrscheinlich“ eine Zeichnung des berühmten Künstlers, teilte die Schottische Nationalgalerie in Edinburgh mit. Das linke Ohr, das sich der Maler 1888 abschnitt, sei deutlich zu sehen. Experten überlegen nun, wie das Werk von der Rückseite der Leinwand getrennt werden könnte.

Serhij Zhadan erhält Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken

Nach der Totalitarismus-Forscherin Hannah Arendt ist er benannt und soll an Menschen verliehen werden, die mit einer „mutigen Intervention“ an die Öffentlichkeit gehen. Dieses Jahr sei das laut Jury der Schriftsteller, Dichter und Musiker Serhij Zhadan. Er beschreibe die ukrainische Welt nicht nur, er helfe, sie zu verstehen – „in all ihrem Chaos, ihrem Leid, ihrer Menschlichkeit“. Er trage dazu bei, dass die Menschen im „russischen Angriffskrieg den Mut nicht verlieren“. Wie er über das Überleben im Krieg von 2014 erzähle, „steht einzigartig in der jüngeren europäischen Literatur“. Der Preis wird von der Stadt Bremen und der Heinrich-Böll-Stiftung vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Tierschutz in Wacken

Während des Festivals für alle Metal-Fans vom 6. bis 8. August in Wacken will die Newcomer-Band Growing Creatures auf bedrohte Tierarten aufmerksam machen. Und zwar mit tierischen Lauten wie dem des Kuckucks, die sie in ihre Songs einbauen. „Das hat es noch nie gegeben“, sagt Mitveranstalter Holger Hübner.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen