unterm strich:
Die Künstlerin Maria Eichhorn wird 2022 im Deutschen Pavillon auf der 59. Biennale in Venedig ausstellen. „Maria Eichhorn ist genau die Künstlerin, die ich schon immer im Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig sehen wollte“, teilte Yilmaz Dziewior mit, Direktor des Kölner Museums Ludwig und Kurator des Deutschen Pavillons. „Mit visuell minimalen Gesten, räumlichen Eingriffen und prozessual angelegten Werken analysiert Maria Eichhorn nachhaltig institutionelle Machtstrukturen sowie politische und ökonomische Zusammenhänge“, heißt es in der Pressemitteilung.
Schädlinge haben in Großbritannien von der Coronapandemie profitiert und sind in Museen und historischen Gebäuden zur Plage geworden. Ihre Zahl habe 2020 um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen, ergab eine Analyse der Denkmalschutzorganisation National Trust. „Die relative Ruhe, Dunkelheit und fehlende Störungen durch Besucher und Mitarbeiter haben seit März perfekte Bedingungen für Larven und erwachsene Tiere gleichermaßen geboten“, sagte die Konservatorin Hilary Jarvis der Nachrichtenagentur PA. Der Kleidermotte wurde nun der Kampf angesagt.
Das einstige Wohn- und Arbeitsatelier von Joseph Beuys (1921–1986) in Düsseldorf steht zum Verkauf. Die geschichtsträchtige Wirkstätte des Künstlers, dessen 100. Geburtstag 2021 in Nordrhein-Westfalen mit vielen Ausstellungen gefeiert wird, wird von einer Immobilienfirma vermarktet. Der bisherige Eigentümer hatte das Atelier demnach 1999 von der Familie Beuys gekauft. In den 250-Quadratmeter-Räumen hatte Beuys von 1961 bis zu seinem Tod 1986 gelebt und gearbeitet. Interesse am Kauf der historischen Künstlerwirkstätte haben aber offenbar weder das Land noch die Stadt Düsseldorf.
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