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unterm strich

Stammhaus der Staatsbibliothek digital wiedereröffnet

Nach umfangreicher Gesamtsanierung, Modernisierung und Erweiterung wird das Stammhaus der Berliner Staatsbibliothek Unter den Linden heute digital wiedereröffnet. Das im Jahr 1914 eröffnete Gebäude war im Zweiten Weltkrieg von Bombentreffern teils schwer beschädigt worden. Seit dem Jahr 2005 wurde das Haus bei laufendem Bibliotheksbetrieb umgebaut und modernisiert. Nachdem in 16 Jahren Sanierung 470 Millionen Euro verbaut wurden, eröffnet die Staatsbibliothek Berlin nun ihren Standort Unter den Linden im neuen Look. Die 620 Arbeitsplätze in den sieben Lesesälen müssen jedoch noch leer bleiben. Coronabedingt kann die neu gestaltete Bibliothek vorerst nur digital erkundet werden, für Februar ist wieder ein zunächst eingeschränkter Ausleihbetrieb vorgesehen. Die Staatsbibliothek ist die größte wissenschaftliche Universalbibliothek im deutschsprachigen Raum.

Gemeinde will sich von Aalto-Kirche trennen

Die unter Experten als gelungenster Bau des Finnen Alvar Aalto (1898–1976) bezeichnete Wolfsburger Heilig-Geist-Kirche sucht einen Investor. Die Kirche und die zu ihr gehörenden Gebäude sollten einer Nachnutzung zugeführt werden, die dem Denkmalschutz und der bisherigen Nutzung gerecht wird, teilten die evangelische Lukasgemeinde und der Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen am Freitagabend mit. In den Gebäuden gebe es einen Sanierungsstau, zu dessen Behebung vermutlich eine mittlere einstellige Millionensumme benötigt werde. Weder die Kirchengemeinde noch der Kirchenkreis habe dafür die finanziellen Ressourcen. Ein hannoversches Architekturbüro werde mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Die Liemak-Immobilien GmbH, eine Tochter der Klosterkammer Hannover, solle als Spezialistin für denkmalgeschützte Gebäude mit der Planung eines Interessenbekundungsverfahrens mit Investorenwettbewerb beauftragt werden. Das Verfahren könne voraussichtlich frühestens Ende des Jahres beginnen.

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