unterm strich:
Mexikos Regierung hat gegen die geplante Versteigerung mexikanischer Kunstgegenstände durch das Auktionshaus Christie’s in Paris protestiert. Der Großteil der 39 Objekte, die kommenden Dienstag versteigert werden sollen, gehörten zum mexikanischen Kulturerbe aus der Zeit vor der spanischen Eroberung und seien illegal außer Landes gebracht worden. Das sagte der Chef des Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH), Diego Prieto. Wegen Verstoßes gegen ein mexikanisches Gesetz, wonach archäologische Güter des Landes unveräußerlich seien, habe das INAH Anzeige bei Mexikos Generalstaatsanwaltschaft erstattet. Zudem seien drei der Gegenstände nicht echt. Darunter eine aztekische Steinmaske, deren Wert das Auktionshaus auf 350.000 bis 550.000 Euro schätzt. Demnach war sie mehr als 50 Jahre lang im Besitz eines Sohnes des französischen Malers Henri Matisse. Nach Angaben Prietos wurde sie allerdings nicht – wie von Christie’s angegeben – zwischen den Jahren 450 und 650 gefertigt, sondern in jüngerer Vergangenheit.
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