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Neuer Präsident des Deutschen Bühnenvereins
Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda ist neuer Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Der SPD-Politiker wurde mit großer Mehrheit in das Ehrenamt gewählt, wie der Verein mit Sitz in Köln mitteilte. Der Deutsche Bühnenverein ist der Interessen- und Arbeitgeberverband der Theater und Orchester in Deutschland. Kulturorte seien Orte der Sinnsuche und der Erkenntnis und deswegen gerade in Zeiten wie diesen wichtig für unsere freie, offene und demokratische Gesellschaft, erklärte Brosda in einer Stellungnahme. Allerdings stünden sie derzeit durch die Auswirkungen der Coronapandemie besonders unter Druck. Es werde eine der Herausforderungen der nächsten Jahre sein, sie zu bewahren und ihre gesellschaftliche Bedeutung zu festigen.
„Der Faust“ geht an Marciniak und Berger
Regisseurin Ewelina Marciniak hat den Theaterpreis „Der Faust 2020“ erhalten. Am Samstagabend wurde die Polin für ihre nach Worten der Jury „meisterhafte“ Umsetzung von „Der Boxer“ am Thalia Theater Hamburg ausgezeichnet. An Martin G. Berger ging der undotierte Preis für seine Inszenierung der „Ariadne auf Naxos“ am Deutschen Nationaltheater Weimar. Choreograf William Forsythe erhielt den Theaterpreis für sein Lebenswerk. Der 70-jährige US-Amerikaner, der von 1984 bis 2004 Ballettdirektor in Frankfurt am Main war, habe den zeitgenössischen Tanz durch seine Arbeit entscheidend beeinflusst, teilte der Deutsche Bühnenverein mit.
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