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Ein Lob dem Bier und dem Brauhaus: Der Filmemacher Herbert Achternbusch, auch als Maler und Autor bekannt, hat seine Vorliebe für Bier in kunstvolle Form gebracht: In seinem Münchner Stammlokal, dem „Weißen Brauhaus“, und in der „Böhmler Passage“ zeigt er große Porträts der Bedienungen, die ihm das schäumende Getränk kredenzen. „Da ich von Galerien nichts halte, kommen mir diese Örtlichkeiten sehr entgegen“, sagte Achternbusch bei der Eröffnung.
Schön, wenn man dem Kunstbetrieb so gut gekühlt den Rücken kehren kann. Begeistert darüber, ins Museen der Stadt zu kommen, die sie schon in nichtkommerziellen Kunstorten, Galerie und in öffentlichen Gebäuden vielfach bespielt haben, müssen sich dagegen die vier Künstler, die für den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst in diesem Jahr nominiert wurden. John Bock, Monica Bonvicini, Angela Bulloch und Anri Sala, die kräftig zum Ruf von Berlin als Kunststadt beigetragen haben, sind in der engeren Auswahl, teilt der Verein Freunde der Berliner Nationalgalerie mit, die den Preis Euro stiften. Mit ihrer Ausstellung ab 2. September im Hamburger Bahnhof steht ein Gewinner fest: das Museum.
Mit einer „Türkischen Bibliothek“ will die Robert-Bosch-Stiftung zusammen mit dem Zürcher Unionsverlag Meilensteine der türkischen Literatur einer breiteren Leserschaft in Deutschland bekannt machen. Insgesamt 20 Bände sind geplant; die ersten drei von Leyla Erbil, Ahmet Ümit und Tevfik Turan erscheinen noch in diesem Monat. Die Spannweite der Romane, Autobiografien, Kurzgeschichten, Gedichte und Essays, von denen einige erstmals ins Deutsche übersetzt werden, reicht von klassischen Werken des 20. Jahrhunderts bis hin zu Stoffen der jüngsten Generation.