unterm strich:
Der argentinische Journalist und Historiker Osvaldo Bayer ist tot
Seine Familie bestätigte den Tod des 91-Jährigen am Montag. Bayer, der aus einer österreichischen Auswandererfamilie stammte, war international vor allem wegen seiner Recherchen und Werke über den Streik und den Aufstand der Landarbeiter in Patagonien im Jahr 1921 bekannt. Sein Buch „La Patagonia rebelde“ (auf Deutsch „Aufstand in Patagonien“) wurde 1974 verfilmt. Bayer arbeitete zudem für mehrere lateinamerikanische Medien.
Von 1952 bis 1956 hatte er in Hamburg Philosophie und Geschichte studiert, während der Militärdiktatur in Argentinien lebte er einige Jahre im Exil in Berlin. Wegen seiner Recherchen war er verschiedenen südamerikanischen Regierungen immer wieder ein Dorn im Auge und wurde bedroht. „Von allem, was ich in meinem Leben getan habe, ist der Job des Journalisten der, mit dem ich mich am meisten identifizieren kann. Ich bin geborener Journalist“, sagte Bayer anlässlich seines 90. Geburtstags. Bayer wurde am 18. Februar 1927 in der Stadt Santa Fe geboren und lebte die letzten Jahre in Buenos Aires.
Fürs Berliner Schloss fehlen noch 18 Millionen Euro Spenden
Für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses fehlen ein Jahr vor der Eröffnung noch 18 Millionen Euro Spenden. Der Vorsitzende des Fördervereins, Wilhelm von Boddien, zeigt sich aber zuversichtlich, den Rest der insgesamt 105 Millionen Euro noch aufzubringen. „Ich bin ziemlich sicher, dass wir das schaffen“, sagte er der dpa. Sonst bleiben eben Löcher in der Fassade.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen