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Auszeichnung für Viktoria Dimitrova Popova. Übersetzerin Viktoria Dimitrova Popova bekommt den Conrad-Ferdinand-Meyer Preis 2019 im Bereich Literatur für die Übertragung des Romans „Wahnsinn“ von Kalin Terzijski aus dem Bulgarischen. Die Jury erklärt, Popova habe „ein außerordentliches Kunstwerk im deutschen Sprachraum zugänglich gemacht“. Mit dem Preis will man die kulturelle Bedeutung der Übersetzungsarbeit stärker ins Bewusstsein rufen.

Bredekamp fordert Differenzierung. Mit Blick auf die Vorschläge französischer Experten zur vollständigen Rückgabe afrikanischer Kulturobjekte hat der Kunsthistoriker Horst Bredekamp in Deutschland einen differenzierten Umgang mit Sammlungsobjekten aus früheren Kolonien gefordert. „Es gibt eklatante Unterschiede zwischen den Sammlungen in Berlin, in Deutschland überhaupt und den Sammlungen in den großen kolonialen Mächten“, sagte Bredekamp in „Deutschlandfunk Kultur“. Viele Sammlungen deutscher ethnologischer Museen seien lange vor der Kolonialzeit in einem aufklärerischen Geist entstanden, der koloniale Bestrebungen abgelehnt habe. Diese aufklärerischen Ideen würden in der Debatte derzeit gerade „eliminiert“. Zwar stammten viele Objekte deutscher Museen aus der Zeit um 1900, doch die Anfänge und Begründungen der Sammlungen lägen Generationen früher und seien mit der „besten deutschen Tradition überhaupt“ verbunden, etwa mit universalistischen Ideen von Gottfried Wilhelm Leibniz oder der Brüder Humboldt.

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