unterm strich:
Das Theater Basel strahlt
Wenn das Jahrbuch der Zeitschrift Theater heute erscheint, haben 43 befragte Theaterkritiker wieder ein Ranking aufgestellt von deutschsprachigen Bühnen. Das „Theater des Jahres“ steht diesmal in Basel. Für die von Andreas Beck geleitete die Bühne gab es acht Stimmen. Das Theater hat mit Inszenierungen von Ulrich Rasche (Büchners „Woyzeck“) und Nora Schlocken (Ewald Palmetshofers Hauptmann-Interpretation „Vor Sonnenaufgang“) überzeugt. Basler Uraufführungen reisten außerdem zu den Mülheimer Theatertagen, es gebe wichtige Koproduktionen und viele internationale Anfragen. Intendant Andreas Beck sieht in der Auszeichnung ein willkommenes Signal an die Politik. „Theater kann über die eigene Stadt hinausstrahlen, wenn es denn strahlen darf“, teilte er mit. „Will heißen: Zum Strahlen braucht es Talente und eine mehr als solide, weiter denkende Finanzierung.“ Zurzeit laufen Subventionsverhandlungen zur Finanzierung des Theaters Basel.
Bildproduktion Industrie
Der Kölner Künstler Arne Schmitt erhält den Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen. Für sein Werk „Der heiße Frieden“ fotografierte er in den vergangenen zwei Jahren Szenen aus Ludwigshafen und stellte sie Aufnahmen aus dem Bild- und Filmarchiv des Chemiekonzerns BASF gegenüber. Er habe so die multinationale Wirtschaft und die Globalisierung eines Unternehmens verhandelt, urteilte die Jury. Die Preisverleihung ist am 23. September in der Kunsthalle Bremen, wo Schmitt und andere Nominierte bis zum 30. September ausgestellt sind .
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