unterm strich:
China-Tournee der Berliner Schaubühne abgebrochen
Nachdem ihr Stück „Ein Volksfeind“ in China eine heftige Debatte ausgelöst hat, muss die Berliner Schaubühne ihre Tournee in der Volksrepublik vorzeitig beenden. Tobias Veit, Direktor der Schaubühne, bestätigte am Mittwoch, dass die übrigen zwei Vorstellungen in der ostchinesischen Stadt Nanjing ausfallen werden, weil das dortige Theater eine Absage erteilt habe. Offiziell wegen „technischer Probleme“. Die Berliner vermuten jedoch, dass Zensur der eigentliche Grund für das vorzeitige Ende der Tournee ist. Erste Einschränkungen mussten die Schauspieler schon nach ihrer ersten Vorführung in Peking vergangene Woche hinnehmen.
Entscheidung über Mauerbau-Kunstprojekt bis Ende September
Der Berliner Bezirk Mitte will bis 28. September über das geplante Mauerbau-Kunstprojekt DAU entscheiden. Das von den Organisatoren vorgelegte modifizierte Konzept werde derzeit von der Verwaltung geprüft, so eine Bezirksamtsprecherin am Mittwoch. Im Rahmen des DAU-Kunstprojekts soll ab Mitte Oktober in Berlin für vier Wochen wieder eine Mauer errichtet werden. Die baugleiche Rekonstruktion der früheren Berliner Mauer soll Teile der Berliner City-Ost umschließen. Am 9. November – dem Tag des Mauerfalls – soll die temporäre Berliner Mauer in einer künstlerischen Performance eingerissen werden.
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