unterm strich:
Das Museum für Völkerkunde in Hamburg wird ab September Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt heißen. Das wurde durch einen Senatsbeschluss amtlich. „Völkerkunde“ stehe als Begriff nicht mehr im Einklang mit den Inhalten und Zielen eines Museums, das sich mit der kulturellen Vielfalt der Welt befasse und auf Augenhöhe mit Herkunftsgesellschaften und Diaspora-Gemeinschaften zusammenarbeiten wolle, hieß es in einer Pressemitteilung. Geplant sei, die Sammlungen wieder in den Vordergrund zu stellen und den Stellenwert in den jeweiligen Herkunftsgesellschaften zu erforschen. Dazu will sich das Museum auch mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Die umfassende Neupositionierung hatte sich bereits 2017 mit der neuen Direktorin Barbara Plankensteiner angekündigt. Über den neuen Namen hätten Teilhaber*innen des Museums intensiv diskutiert. Er soll ab dem 11. September mit Start der Ausstellung „Erste Dinge“ verwendet werden.
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