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Künstler werden nach Angaben der Unesco zunehmend Opfer von Angriffen. Im Jahr 2016 seien 430 Angriffe verzeichnet worden, heißt es in einem Bericht der UN-Kulturorganisation, der am Donnerstag in Bonn und Paris veröffentlicht wurde. Im Jahr 2015 habe diese Zahl bei 340 und im Jahr 2014 bei 90 gelegen. Am stärksten betroffen seien Musiker, doch auch Autoren würden häufig attackiert. Die meisten Übergriffe auf Autoren fanden demnach im vergangenen Jahr in den Regionen Asien-Pazifik, Nahost, Nordafrika und Europa statt. Staatliche und nichtstaatliche Akteure setzten sich inzwischen zunehmend für künstlerische Freiheiten ein, hieß es weiter in dem Bericht „Kulturpolitik neu gestalten – Kreativität fördern, Entwicklung voranbringen“. Dazu zählen gesetzliche Änderungen, das Schaffen von sicheren Rückzugsorten in Künstlerresidenzen, die Aufnahme von Kunstschaffenden durch Städte und die Einrichtung von Notfallfonds und Hilfen durch über 100 Organisationen rund um die Welt. Der Kultursektor erzeugt laut Unesco aktuell Umsätze von 2,25 Milliarden US-Dollar jährlich.

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