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Archiv-Artikel

unterm strich

Erneut, meldet dpa, haben mehrere neu angelaufene Filme sofort die meisten Kinobesucher angelockt: Ein Riesenkaninchen und seine Verfolger, „Wallace & Gromit“, die Trickfilmkomödie von Nick Park, sprangen aus dem Stand auf Platz eins der deutschen Kinocharts. Der Naturfilm „Die Reise der Pinguine“ des französischen Biologen und Filmemachers Luc Jacquet folgt auf Rang zwei. Der Newcomer „Into the Blue“, eine Schatzsuche unter Wasser von John Stockwell, schaffte es auf Platz drei. „Die weiße Massai“ rutschte von drei auf fünf. Der Film „Brothers Grimm“, der in der Vorwoche sofort auf Platz eins kam, fand sich schon in der zweiten Woche nicht mehr unter den ersten fünf wieder. Tja, warum wohl?

Der Autor und Moderator Roger Willemsen hängt leidenschaftlich an der Buchmesse – jedoch weniger wegen der Bücher. „Es werden dort große Besäufnisse gefeiert und man sieht Menschen, die man in der Massierung in kurzer Zeit einfach nicht wieder sieht“, sagte Willemsen Montag im ZDF. Tja, Willemsen kennt sich halt aus, und es ist einfach wahr, was er sagt. Zu intensivem Schmökern werde er die Messe jedenfalls nicht nutzen. Unter uns: Das tut keiner!

Dann ist da noch ein besonderer deutscher Kulturexpor: Wagners „Ring des Nibelungen“ wird zum ersten Mal in China aufgeführt. Unter Leitung des britischen Regisseurs Stephen Lawless wird das Staatstheater Nürnberg am 23. Oktober im Poly Theatre in Peking mit dem „Rheingold“ beginnen. Yu Long, der künstlerische Leiter des Pekinger Festivals, erklärte dazu, dass die Erstaufführung „ein historischer Moment für Asien“ sei: „Die chinesischen Intellektuellen, nicht nur die Musiker, kennen Wagner. Aber sie haben seine Werke bisher nie auf der Bühne erleben können.“ Dann also mal los.