unterm strich :
Das Bangen hat eine Ende: Der Kölner Dom bleibt jetzt wohl doch Weltkulturerbe. Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) hatte im Juli dieses Jahres die Entscheidung der Unesco kritisiert, den Kölner Dom ein weiteres Jahr auf der Roten Liste des Welterbes zu belassen. „Ich freue mich überhaupt nicht über diese Entscheidung der Unesco. Ich hatte erwartet, dass das Komitee uns von der Roten Liste runternimmt“, sagte Schramma. „Die Kompromissbereitschaft der Stadt ging schon sehr weit.“ Die Unesco-Experten sahen wegen geplanter Hochhausbauten auf der rechten Rheinseite die optische Gesamterscheinung des Doms gefährdet. „Der Unesco geht es überhaupt nicht um den Dom, an dem nur positive Dinge geleistet werden“, sagte damals der Oberbürgermeister. „Hier geht es ganz eindeutig um eine ideologische Auseinandersetzung, um eine Aversion gegen Hochhäuser von einigen Hardlinern in der Kommission, und die sind leider bestimmend.“ Wenn es zu der Zeit, als der Kölner Dom gebaut wurde, schon eine Unesco mit einer Roten Liste des Weltkulturerbes gegeben hätte, so Schramma, der ganze Dom wäre wahrscheinlich nie errichtet worden. Nachdem die Stadt Köln bei der ursprünglich geplanten Bebauung der Rheinseite jetzt wohl einlenken wird, erklärte der Sprecher der deutschen Unesco-Kommission: „Das größte Hindernis für eine Lösung zur Rehabilitation des Doms als Welterbe scheint aus dem Weg geräumt.“
Auf einem ganz anderen Turm sitzt dieser Zeitgenosse: King Kong wurde neu „aufgelegt“. Wer den Remake des Klassikers von 1933 sehen will, braucht allerdings viel Sitzfleisch. Mit einer Spielzeit von drei Stunden ist der Film doppelt so lang wie das Original. In dem 200 Millionen Dollar teuren Film spielt ein acht Meter hoher computeranimierter Riesenaffe die Hauptrolle.
Jetzt noch eine letzte Meinung aus der taz-Kulturredaktion: Der Watergate-Club in Berlin-Kreuzberg ist ein ganz famoser. Wie dort das Universal-Logo über das Wasser blau hereinleuchtet und so gar nichts am Clubleben mit etwa den Kosmischen Pitchern auszurichten vermag, das hat schon was.