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Archiv-Artikel

unterm strich

Prima. Nach 60-jähriger Odyssee ist das Bild „Ausritt der Fürstin Liegnitz im Park von Charlottenburg“ des preußischen Hofmalers Franz Krüger nach Berlin zurückgekehrt. Das Bild ist ein Porträt der zweiten Frau Friedrich Wilhelms III. Es war im Jahr 1946 nach Kirgisien in der damaligen UdSSR gebracht worden und kann jetzt ab dem 17. Januar im Rahmen der Ausstellung „Die Kaiser und die Macht der Medien“ im Schloss Charlottenburg besichtigt werden.

Eine Erfolgsgeschichte. Über 1.300 Tonnen Trockeneis sind bei den bisher insgesamt 7.486 Aufführungen des „Phantom der Oper“ verbraten worden. Das Musical von Andrew Lloyd Webber hat jetzt das vom selben Autor stammende „Cats“ als meistaufgeführte Broadway-Produktion überholt. Das „Phanton der Oper“, das auf einer Romanvorlage des Franzosen Gaston Leroux basiert, wird seit mittlerweile 18 Jahren am Stück gezeigt und hat inzwischen zehn Sänger in der Rolle des Phantoms verschlissen. Weltweit haben annähernd einhundert Millionen Menschen in zwanzig Ländern das Stück gesehen. Der Autor dieser Zeilen gehört auch dazu, kann sich jedoch nicht mehr wirklich daran erinnern, was aber bestimmt nichts mit der Qualität des „Phantoms“ zu tun hat.

Auch gut. Der preußische Baumeister Carl Friedrich Schinkel (1781–1841) erhält ein nach ihm benanntes Museum. Dieses wird im historischen Molkehaus in Bärwinkel bei Neuhardenberg eingerichtet werden – dem ersten von Schinkel errichteten Bauwerk überhaupt. Vor allem dem bisher wenig bekannten Frühwerk Schinkels soll im Museum viel Raum gewidmet werden. Schinkel, dessen 225. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, gilt als bedeutendster Baumeister des preußischen Klassizismus.