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Archiv-Artikel

unterm strich

Kandidaten gesucht: Der Börsenverein des deutschen Buchhandels sucht nach Bewerbern für den jährlich vergebenen und mit 25.000 Euro dotierten Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Bisherige Preisträger sind u. a. Hermann Hesse, Karl Jaspers, Jürgen Habermas, Susan Sontag, Amos Oz und Jorge Semprun. In Frage komme, so die Statuten, „eine Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat“. Wer sich jetzt angesprochen fühlen sollte, muss jedoch eines bedenken: Selbst vorschlagen kann man sich leider nicht.

Das Publikum schlägt zurück: Beim „People’s Choice Award“, dem jährlich in Los Angeles vergebenen Publikumspreis der Filmbranche, hat „Die Rache der Sith“, dritter Teil der Star-Wars-Trilogie von George Lucas, den Preis für den „besten Film des Jahres“ erhalten. Es gewinnt immer der Film, der bei der für jeden freien Internetabstimmung die meisten Stimmen vom Publikum erhält. Der von der Kritik traditionell nicht sonderlich geschätzte Lucas sagte bei der Preisverleihung: „Ihr seid der Grund dafür, dass ich Filme drehe: Das Publikum regiert.“ Über die Kritikerzunft äußerte er sich mit dem Satz: „Wer hört denn schon auf sie?“ Tja, gute Frage!

Wer hätte das gedacht: Berlin wird zur „Unesco-Stadt des Designs“ ernannt, da es sich, so die Aussage eines Sprechers der Unesco-Kommission, um eine Stadt mit „idealem Nährboden für einen Design-Standort mit internationaler Strahlkraft“ handele. „In Berlin verschmelzen“, heißt es in der Preisschrift, „Design, Mode, Kunst, Architektur und Musik“ in einzigartiger Weise miteinander.