unterm strich :
Endlich öffentlich: Das Archiv des 2002 gestorbenen Bühnenbildners und Regisseurs Herbert Wernicke kann jetzt in der Berliner Akademie der Künste besichtigt werden. Es umfasst knapp 1.000 Entwürfe und Skizzen sowie Partituren, Briefe, Szenenfotos und Bühnenmodelle. Als Opernregisseur war Wernicke zuletzt in Basel tätig. Weitere Stationen seiner Karriere umfassen unter anderem Paris, London und New York.
Ende in Sicht: Nach jahrelangem Gezerre um das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ geht nun der Architektenwettbewerb, der über seine künftige Ausgestaltung entscheidet, in die Endrunde. Die Jury wird ab heute darüber beraten, welcher der 23 Wettbewerbsbeiträge denn nun der beste ist. Der erste Bauversuch war 2004 aufgrund verheerender finanzieller Fehlkalkulationen gestoppt worden. Dann beratet mal schön!
Doch noch nicht zu Ende: Die große Günther-Uecker-Retrospektive im Duisburger Museum Küppersmühle ist bis zum 12. März verlängert worden. Die Werkschau des Düsseldorfer Künstlers zeigt 110 Gemälde, Zeichnungen, Nagelbilder und Objekte aus 50 Schaffensjahren.
Ende der Schonzeit: Der neue Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) setzt sich dafür ein, bei Urheberrechtsverletzungen härter durchzugreifen und somit den bestehenden Ermessensspielraum bei Privatkopien einzuschränken. Das solle natürlich im Dienste der Kultur und des geistigen Eigentums geschehen. Und wer das nicht schütze, der „schadet auch einem Wirtschaftszweig“. Vielleicht sollte man Neumanns Titel in Wirtschaftszweigstaatsminister umbenennen?