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Das erste Berliner Museum zur Alltagskultur der DDR soll Ende Juni eröffnet werden. Sitz der Dauerschau wird ein Untergeschoss des DomAquarées gegenüber dem Berliner Dom, sagte gestern Projektleiter Robert Rückel: „Zentraler in der historischen Mitte Berlins kann ein Museum kaum eröffnen.“ Die Exponate, die in mehreren Themenbereichen präsentiert werden sollen, reichen vom Multifunktionstisch (MuFuTi) über Plakate und Bücher bis zum Trabant. Zur Komplettierung der Ausstellung suchen die Initiatoren noch weitere Original-Exponate. Wer sich von alten Fotos und Dokumenten trennen möchte, kann sich an die Museumsmacher wenden. Spender erhalten lebenslang freien Eintritt in das Museum. Weiteres unter www.ddr-museum.de.
Der Schriftsteller Uwe Timm erhält am Sonntag den Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung werde dem 65-Jährigen für sein literarisches Gesamtwerk verliehen, in dem sich die Entwicklung Nachkriegsdeutschlands beispielhaft reflektiere, erklärte ein Sprecher der Stadt dazu. Zu Timms bekanntesten Romanen zählen „Morenga“ (1980), „Kopfjäger“ (1991) und „Rot“ (2001). Die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung erinnert an den 1873 in Fürth geborenen Schriftsteller Jakob Wassermann.