unterm strich

Soll man es wirklich glauben? Ist es nicht schon ein paar Mal zu oft verkündet worden? Vier Jahre dauerte der erbitterte Streit darüber, ob und wie das Gelände, auf dem das World Trade Center in New York stand, neu bebaut werden soll. Nun soll sich die Hafenbehörde auf ein Konzept geeinigt haben – und alle anderen sollen mitspielen. Der Plan sieht vor, dass der Pächter des Geländes, Larry Silverstein, den Bau von vier der fünf geplanten Wolkenkratzer auf Ground Zero übernimmt, auch den Freedom Tower, den Daniel Libeskind konzipiert hat (der allerdings längst nicht mehr so aussieht). Das fünfte Gebäude wird von der New Yorker Hafenbehörde gebaut. Nach der Fertigstellung geht die Kontrolle über den „Freedom Tower“ an die Hafenbehörde über. Silverstein hatte das World Trade Center nur sechs Wochen vor den Terroranschlägen vom 11. September 2001 für 99 Jahre gepachtet. Die Bürohäuser sollen dort gebaut werden, wo einst das World Trade Center stand. Silverstein hatte bisher darauf bestanden, dass er allein dazu berechtigt sei, das Gelände neu zu bebauen. Bürgermeister Michael Bloomberg bezweifelte jedoch, dass er die dafür nötigen sieben Milliarden Dollar aufbringen könne. Nach dem Kompetenzgerangel der ersten Jahre, war es dieser Streit gewesen, der dazu geführt hatte, dass die Planungen sich immer wieder verzögerten.