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Archiv-Artikel

unterm strich

Jeder zweite Urlauber greift Umfragen zufolge in seinem Feriendomizil zum Buch. „Im Urlaub lesen oft auch die Leute, die sonst nicht oder wenig lesen“, sagte Bodo Franzmann, Leseforscher und Mitarbeiter der Mainzer „Stiftung Lesen“, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Seinen Beobachtungen nach nähmen in den Urlaub viele Menschen Bücher mit, die sie „schon immer“ hätten lesen wollen. „Es gibt Leute, die sammeln über das Jahr“, erklärte er. Allerdings könne in den wenigsten Ferienorten im Ausland deutsche Literatur gekauft werden. Angeboten werde oft nur leichte Unterhaltung. Dies gelte auch für Kinderbücher. „Etwas einigermaßen Anspruchsvolles kriegt man im Ausland überhaupt nicht“, klagte Franzmann. Es sei denn, will man hier aus eigener Erfahrung hinzufügen, man liest auch andere Sprachen; schließlich bietet fast jeder Flughafenkiosk neue Bücher von Jonathan Franzen, Bret Easton Ellis, Annie Proulx, J. M. Coetzee und anderen an.

Im Ägyptischen Museum von Kairo wurde gestern nach zweijähriger Vorbereitungszeit ein zweiter Mumiensaal eröffnet. Der im Stil einer Grabkammer ausgestaltete Raum beherbergt die mumifizierten Leichname von elf Pharaonen, Königinnen und Priesterkönigen der 20. und 21. Dynastie (1186–950 v. Chr.), darunter die Mumie von Ramses III. (1183–1152 v. Chr.).