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Archiv-Artikel

unterm strich

„Das Parfum“ von Tom Tykwer und „Vier Minuten“ von Chris Kraus sind die großen Favoriten bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2007. Beide Produktionen erhielten jeweils acht Nominierungen für die begehrte Lola. Auf sieben Nominierungen kam „Die Fälscher“ über eine Geldfälschungsaktion im KZ Sachsenhausen von Stefan Ruzowitzky. Die Lola ist die renommierteste Auszeichnung des deutschen Films – wie viel das bedeutet, lassen wir jetzt mal unbetrachtet. Hingewiesen sei aber noch auf Folgendes: Der letztjährige Abräumer „Das Leben der Anderen“ von Florian Henckel von Donnersmarck hatte im Februar auch einen Oscar erhalten – die zugehörige Statue nahm sich dann allerdings so klein, so schutzbedürftig und so hilflos in den Pranken dieses erfolgsbesoffenen deutschen Regisseurs aus wie noch nie zuvor; aber lassen wir auch das.

Die Mitglieder der Filmakademie jedenfalls nominierten insgesamt sechs Spielfilme für die Kategorie bester Film. Neben „Die Fälscher“, „Das Parfum“ und „Vier Minuten“ gehören auch das Drama „Emmas Glück“ , die Komödie „Wer früher stirbt ist länger tot“ und das Drama „Winterreise“ dazu. Bei den Hauptdarstellerinnen bekamen mit Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung beide weiblichen Hauptrollen aus „Vier Minuten“ eine Nominierung. Außerdem wurde Jördis Triebel für ihre Rolle in „Emmas Glück“ benannt. Bei den Hauptdarstellern erhielten Josef Bierbichler für „Winterreise“, Karl Markovics für „Die Fälscher“ und Jürgen Vogel für „Der freie Wille“ eine Nominierung. In der Regie konkurrieren Matthias Glasner („Der freie Wille“) sowie Kraus („Vier Minuten“), Rosenmüller („Wer früher stirbt ist länger tot“) und Tykwer („Das Parfum“). Ob dann nächstes Jahr noch ein Oscar fällig ist?