unterm strich :
Das Kunstmagazin art untersucht in der Mai-Ausgabe (ab morgen im Handel), wie sich die Kunstszene in „Second Life“ entwickelt. Denn in der virtuellen Ersatzwelt gibt es Vernissagen, Museen und Galerien, sogar einen „Second Louvre“. art begegnet virtuellen Figuren, sogenannten Avataren, die in „Second Life“ Kunst machen und dort ausstellen, aber auch Künstlern, die Fotos und Bilder aus der realen Welt in der digitalen zeigen.
Dabei ist es durchaus möglich, mit Kunst in „Second Life“ ganz real Geld zu verdienen. Die Malerin Anett Lein zum Beispiel will Arbeiten an andere Avatare verkaufen („Second Life“ hat eine eigene Währung, den „Linden Dollar“, der in US-Dollar getauscht werden kann). Täglich geben Avatare mehr als eine Million echte Dollar aus. Mancher Künstler und Kunstliebhaber wittert dadurch einen neuen Markt. art besucht Tommy Parrott, der das großzügig angelegte „Ginsberg Arts Center“ in „Second Life“ betreibt. Im echten Leben hat er seinen Computerladen verkauft, um in der Parallelwelt Künstler auszustellen. Die Grenzen werden ohnehin immer durchlässiger: Das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) plant für Oktober eine Dependance. Und ein „Second Life“-Kunstmagazin, slart, gibt es auch schon.
Argentinien wird Gastland der Frankfurter Buchmesse 2010. Ein entsprechender Vertrag wurde Dienstag auf der Buchmesse Buenos Aires von Luis Enrique Cappagli, dem Generaldirektor im argentinischen Außenministerium, und Juergen Boos, dem Direktor der Frankfurter Buchmesse, unterzeichnet. In diesem Jahr ist Katalonien zu Gast in Frankfurt, 2008 folgt die Türkei und 2009 China.