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Ein weiteres Highlight des vielbeschworenen Kunstsommers: Die Pariser Pinakothek hat am Freitag mit einer großen Roy-Lichtenstein-Ausstellung offiziell eröffnet. Die 2.000 Quadratmeter große Pinakothek liegt mitten in Paris, am Platz de la Madeleine, und erstreckt sich auf drei Stockwerke eines ehemaligen Bankgebäudes. Initiator ist der Kunsthistoriker und -sammler Marc Restellini. „Ich will die Kunst anders darstellen. Ich will die Themen unter einem zeitgenössischen Blickpunkt präsentieren“, sagte Restellini, der auch Direktor des Pariser Musée de Luxembourg ist. Die Pinakothek wird durch Privatgelder finanziert, keine eigene Sammlung haben und jährlich vier bis sechs Sonderausstellungen zeigen. Die Eröffnungsausstellung „Roy Lichtenstein. Evolution“ wurde von der Lichtenstein-Stiftung in New York und der Juan-March-Stiftung in Madrid organisiert und ist bis 23. September zu sehen.
Das Großmaul vom Dienst hat wieder zugeschlagen: Noel Gallagher, Kopf der Britpop-Institution Oasis („Wonderwall“, „Don’t Look Back in Anger“), möchte einen Fußballklub kaufen. Der überzeugte Anhänger von Manchester City glaubt, dass er seinen Lieblingsverein billig abstauben könnte: „Wir haben keinen Manager, wir haben keine Saisonkarten verkauft, das ist doch brillant“, wird der 40-Jährige zitiert. Den ebenfalls aus Manchester stammenden Ex-DJ, Musiker und jetzige Plattenfirmenmitarbeiter Mike Pickering schlug Gallagher als Partner vor: „Ich denke da an eine feindliche Übernahme. Ich denke, ich und Mike, wir könnten ungefähr 400.000 Pfund in bar zusammen kratzen, und ich denke, das sollte reichen.“ Für einen Klub der Premier League, die gerade einen neuen Fernsehvertrag abgeschlossen hat, der jedem Verein ungefähr 30 Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen verschafft?
Auch die Nachfolger von Oasis haben Probleme mit Fußball: The Fratellis haben – so behauptet das schottische Trio jedenfalls – abgelehnt, den Beatles-Song „Hello, Goodbye“ im Auftrag von Los Angeles Galaxy noch einmal aufzunehmen. Der kalifornische Profi-Klub wollte die Coverversion beim ersten Einsatz ihres neuen Stars David Beckham abspielen. „No fucking way“, so Sänger Joe Fratelli.