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Es ist der Sommer der Kunst. Neben der documenta und Biennalen in Venedig und Istanbul werden in Münster zeitgenössische Skulpturen gezeigt. Kurz vor Ende der „skulptur projekte 07“, die nur alle zehn Jahre stattfinden und in diesem Jahr wohlwollend von der Kritik aufgenommen wurden, rechnen die Veranstalter nun fest mit einem Besucherrekord. Die vor zehn Jahren erreichte Marke von 500.000 Gästen werde „sicher übertroffen“, sagte eine Sprecherin. Als Richtgröße gelten die bei der kostenlosen Schau verteilten „skulptur“-Stadtpläne. Bei der vierten Auflage der seit 1977 stattfindenden Kunstschau zeigen mehr als 30 Künstler noch bis zum 30. September Kunst im öffentlichen Raum – Installationen, Skulpturen und Projekte.
Die Entscheidung über den möglichen Verbleib einiger Werke rückt nun näher. Zwar sind die Arbeiten für die gut dreimonatige Ausstellungsdauer errichtet worden. Der dauerhafte Erhalt einiger Werke gehört aber zur Tradition der Schau.
In einer ersten Sitzung hatte eine Kunstkommission sieben Arbeiten vorgeschlagen. Der Kulturausschuss der Stadt will die „ausdrücklich offene Liste“ am 18. September diskutieren. Zur Vorauswahl gehören unter anderem die in den Boden gelassene „negative“ Pyramide von Bruce Nauman, die von Hans-Peter Feldmann luxuriös sanierte Toilette auf Münsters Domplatz und die Bodenplatte zu Mark Wallingers stadtumspannender Schnur. Der Verbleib der Eibenhecke von Rosemarie Trockel gilt bereits als sicher – private Förderer haben den Unterhalt zugesichert. Da im Haushalt kein spezieller „skulptur projekte“-Posten vorgesehen sei, seien nun weitere Sponsoren gefragt, sagte ein Stadtsprecher. Das heißt: Bürger, unterstützt die Kunst!