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unterm strich

Da hat Die Zeit mit ihrem Feuilletonchef Jens Jessen die richtige Idee und ruft die Parteigänger der alten Rechtschreibung zum Diktat – doch was passiert mit den alten Kadern? Sie kriegen Schiss. Martin Walser (73) zum Beispiel, will sich nicht in der alten Rechtschreibung prüfen lassen. „Ich sehe nicht ein, dass ich mich noch einmal auf eine Schulbank setzen lassen soll“, sagte Walser gestern im Südwestrundfunk. Er könne nur die alte Rechtschreibung, sagte er, doch leider auch die nicht ganz korrekt. Wenn er da Fehler mache, sei das kein Argument für diese oder eine andere Rechtschreibung: Schriftsteller „sind keine Schüler und die Öffentlichkeit nicht unser Lehrer“. Ach nee? Apropos Schüler: Geht es bei der Rechtschreibreform um Martin Walser? Um einen ollen Wichtigtuer, der sich seine falsche Rechtschreibung eh von seinen Lektoren und Korrektoren verbessern lässt? Alt oder neu?

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