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Die Erhaltung der Artenvielfalt steht nach Untersuchungen des World Wildlife Fund (WWF) in engem Zusammenhang mit traditionellen Kulturen und indigenen Sprachen. Der WWF fand heraus, dass die Gebiete größter Artenvielfalt auf der Erde sich weitgehend mit jenen Gebieten decken, in denen die größte Konzentration an Ureinwohnervölkern herrscht. Zwischen kultureller Vielfalt und Biodiversität besteht nach Ansicht des WWF deshalb ein enger Zusammenhang. Mit immer größerer Geschwindigkeit verschwinden die eigenen Sprachen dieser Ureinwohner, die von den sie umgebenden Mehrheitsbevölkerungen aufgesogen werden. Zusammen mit den Sprachen geht aber ein über Jahrtausende angesammeltes Wissen über Pflanzen und Tiere verloren, das größtenteils eben mündlich überliefert wurde. Nach Schätzungen des WWF sind in den letzten 100 Jahren rund 600 einzigartige Sprachen verschwunden. Von den verbleibenden etwa 6.000 Sprachen ist mehr als die Hälfte vom Aussterben bedroht. In den nächsten 100 Jahren, so vermuten die Forscher, werden etwa 90 Prozent aller noch heute auf der Erde gesprochenen Sprachen ausgestorben sein.

Die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek hat Teile aus dem schriftlichen Nachlass von Ida Ehre erworben. Es handelt sich um etwa 500 Briefe, Karten und Telegramme aus den Jahren 1945 bis 1989, eine Sammlung von Theaterkritiken sowie Dokumente, die Ida Ehres Arbeit an den Hamburger Kammerspielen dokumentieren. Dazu zählen auch eigenhändig angestrichene Rollenbücher und die Blätter der Hamburger Kammerspiele. Ida Ehre wurde 1900 in Wien geboren. Ihr erstes Engagement hatte sie 1918 im schlesischen Bielitz, von dort ging es über Budapest, Kottbus und Mannheim schließlich nach Berlin an das Lessing-Theater. Als Jüdin erhielt sie 1933 Berufsverbot. Ihr Versuch, 1939 mit Ehemann und Tochter nach Chile auszuwandern, scheiterte. Ida Ehre und ihre Tochter überlebten die Nazizeit dank der „privilegierten Mischehe“. Nach Kriegsende gründete Ida Ehre die Hamburger Kammerspiele und war dort als Intendantin, Regisseurin und Schauspielerin bis zu ihrem Tod im Jahre 1989 tätig.

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