unterm strich:
Naumann geht als Kulturstaatsminister, Nida-Rümelin kommt. Aber wer wird dessen Nachfolger als Kulturreferent in München? Darüber beraten heute die Stadtratsfraktionen in Bayerns Hauptstadt. Als Favoritin gilt die 51-jährige Münchner Buchhändlerin Rachel Salamander, die in München die „Literaturhandlung“ betreibt, einen Buchladen für Literatur zum Judentum. Sie ist Trägerin des Ernst-Hoferichter-Preises sowie des kulturellen Ehrenpreises der Stadt München und war bereits in den vergangenen Jahren zwei Mal als Kulturreferentin im Gespräch.
Der mit Hilfe des Bundes offenbar gesicherte Verbleib Daniel Barenboims in Berlin veranlasst nicht alle Menschen zu spontanen Luftsprüngen. Nach Ansicht des designierten Generalintendanten der Deutschen Oper Berlin, Udo Zimmermann, hat dieser Schritt in der Berliner Opernlandschaft „die Koordinaten grundlegend verschoben“. Daher sehe er für die von Kultursenator Christoph Stölzl geplante grundlegende Opernreform nur noch minimale Chancen, sagte Zimmermann in der Berliner Morgenpost. Stölzls Strukturreform sieht die Zusammenführung der Deutschen Oper mit Barenboims Staatsoper bei gleichzeitiger Verringerung der beiden Orchester vor, was zum Teil heftigen Widerstand hervorgerufen hat.
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