unterm strich:
Die Bundesministerin a. D. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Justiz) und der Bundesminister a. D. Gerhart R. Baum (Innen) haben sich in einem offenen Brief an den noch nicht ganz Bundesminister a. D. Michael Naumann (Kultur) gewandt, um Schaden von den Bayreuther Festspielen abzuwenden. Vermuten Sie doch, dass der Minister im Dienst, Hans Zehetmair, seinen Theaterreferenten Michael Mihatsch der Favoritin Eva Wagner-Pasquier an die Seite stellen will: „Die heutigen Presseartikel über eine mögliche Besetzung der Geschäftsführerposition der Bayreuther Festspiele durch ein Mitglied des Stiftungsrates, das zugleich auch Mitglied der bayerischen Kulturverwaltung ist, geben uns Anlass zu großer Besorgnis. Nach unserer Meinung sollte auch nur der Anschein vermieden werden, die künstlerische Freiheit der Bayreuther Festspiele könne beeinträchtigt werden. Es wäre auch gegen den guten Stil, wenn ein Mitglied der Findungskommission selbst eine der in Frage stehenden Positionen übernehmen würde. So verdienstvoll es ist, dass Minister Zehetmair sich aktiv um eine Lösung des Nachfolgeproblems bemüht, so klar muss es doch auch bleiben, dass Bayreuth eine nationale Institution ist. Wir möchten die Bundesregierung dringend bitten, den Plänen der bayerischen Staatsregierung entgegenzutreten.“
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