unterm strich:
Der Streit um die Berliner Opernreform geht weiter. Hier der Zwischenstand: Die SPD lehnt die von Kultursenator Christoph Stölzl vorgeschlagene Umwandlung der Bühnen in selbstständige GmbHs ab: Es sei weder notwendig noch zu verantworten, dass die defizitären Häuser in privatrechtlicher Form weitergeführt würden. Die GmbHs könnten erst am Ende der künstlerischen und wirtschaftlichen Konsolidierung der Theater stehen. Weitermachen!
Für seine Vermittlung zwischen Juden und Christen erhält der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, den „Quirinuspreis“. Mit seinen deutlichen Worten gegen rechtsradikale und fremdenfeindliche Tendenzen in Deutschland habe Spiegel sich vorbildlich für ein Miteinander unterschiedlicher Kulturen und Religionen eingesetzt, begründete die Gesellschaft für die Verleihung des Quirinuspreises in Neuss ihre Wahl. Der undotierte Preis wird erstmalig verliehen. Ausgezeichnet werden sollen Menschen, die durch ihr kulturelles, wissenschaftliches oder politisches Engagement dazu beitragen, die geistigen Barrieren zwischen Menschen und Völkern zu beseitigen.
Bevor wir uns auf der nächsten Seite unterm strich der Frauen- bzw. Filmförderung zuwenden, ein kurzer Blick auf die Literaturförderung: Bis zum 30. April können noch formlose Anträge auf Förderung literarischer Projekte beim Deutschen Literaturfonds gestellt werden (Alexandraweg 23, 64287 Darmstadt). Bewerben Sie sich nur, Sie würden sich in guter Gesellschaft befinden: Auf ihrer Frühjahrssitzung hat der Deutsche Literaturfonds gerade Arbeitsstipendien an Irinia Liebmann, Lutz Seiler, Tim Staffel, Peter Waterhouse und Elke Schmitter vergeben.
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