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unterm strich

Heute wünschen wir uns nur eines: Die an alle gerichtete Mail unserer Chefredaktion, in der wir hitzefrei bekommen. Wie schön! RedakteurInnen, LayouterInnen, KorrektorInnen, BuchhalterInnen bewegen sich mit spitzen Schreien in einer ausgelassenen Polonaise Richtung Prinzenbad. Pommes am Beckenrand, Elfentänze auf der Wiese, hübsche Hasch-mich-Spielchen, Ressortleiter ins Wasser werfen und die Meldungen Meldungen sein lassen. Träume, Schäume, Hitzeflimmern. Die Akademie der Künste hat das Familienarchiv von Lilian Harvey als Schenkung erhalten. Die eigentlich als Tänzerin ausgebildete Schauspielerin war von 1928 bis 1932 der höchstbezahlte Star der UFA und tanzte sich in Filmen wie „Liebeswalzer“ oder „Der Kongress tanzt“ in der Beliebtheitsskala des frühen deutschen Tonfilms ganz nach oben. Friedrich Hollaender und Werner Richard Heymann schrieben für sie Erfolgsschlager wie „Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder“. 1939 flüchtete Harvey nach Frankreich und dann in die USA. Die Emigration bedeutete auch das Ende ihrer Filmkarriere. Das Harvey-Archiv enthält wertvolle Unterlagen zu ihren Stumm- und Tonfilmen, Privat- und Bühnenfotos und ist ab dem 24. August in Berlin in der Reihe „Akademiefenster in der Dresdner Bank am Pariser Platz“ zu sehen.

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