unterm strich:
Drei Behinderte auf der Flucht als Stars einer Kinokomödie – das ist der Traum des Bremer Dokumentarfilmers Eike Besuden. Erstmals in Deutschland spielen Behinderte die Hauptrollen in seinem Kinoprojekt „Siehste“. Einer der drei Hauptdarsteller, Frank Grabski, ist Contergan-geschädigt. Die Story: Hilde, Karl und Philip sind Freunde und wohnen in einem Bremer Behindertenheim. Die geistig behinderte Hilde arbeitet als Küchenhilfe, die Männer stellen in einer betreuten Werkstatt „Watschelenten“ für Kinder her. Als Philip einen heftigen Streit mit seiner Freundin hat und Karl den heiß begehrten Job als Automechaniker nicht bekommt, hauen die beiden mit Hilde ab. Die Idee zum Film entstand aus der Arbeit des Bremer Blaumeier-Ateliers, eine künstlerische Anlaufstelle für rund 100 behinderte Menschen. Kinostart soll im Frühling nächsten Jahres sein.
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