unterm strich:
Von wegen große Flaute in der deutschen Filmbranche: Mit insgesamt sieben geförderten Produktionen ist die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen an zwei kanadischen Filmfestivals beteiligt. Fünf davon, darunter der mehrfach ausgezeichnete Psychothriller „Das Experiment“ von Oliver Hirschbiegel sind beim „World Film Festival“ in Montreal zu sehen, das noch bis zum 3. September andauert. In Toronto, wo kurz darauf das „Toronto International Film Festival“ über die Bühne geht, wird unter anderem „3 Sterne“ von Sandra Nettelbeck gezeigt.
Dem Synagogenneubau in Dresden widmet das Stadtmuseum ab Mittwoch eine Sonderausstellung. Die Schau informiert über die Geschichte der Juden in Dresden von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, die historische Semper-Synagoge und die Errichtung des Neubaus, der am 9. November eingeweiht werden soll.
Eines der letzten von Friedensreich Hundertwasser konzipierten Gebäude, eine Markthalle in Altenrhein am Schweizer Bodenseeufer, zieht schon vor seiner vollständigen Fertigstellung Tausende von Fans an. Der Meister der Wellenlinien, der den rechten Winkel aus seinen Werken verbannte, scheint eine ganze Region zu begeistern. „Ich habe Dutzende freiwillige Helfer“, sagt stolz der Initiator des Projekts, Herbert Lindemann. Schulkinder schleppten Erde auf die Dachterrasse, auf der Pflanzen und Bäume gedeihen sollen. Laien entwickelten beim Anbringen der Keramikfliesen rund um die Fenster oder auf den Toiletten ungeahnte Kreativität. Bis zur Fertigstellung des Hundertwasser-Bauwerks bleibt einiges zu tun. So muss die größte der vier Kuppeln nch mit 100.000 Goldplättchen belegt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen