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Wer war zuerst da – der Terror oder die Literatur? Glaubt man dem makabren Statement von Frederick Forsyth, dann hat der britische Thriller-Autor schon vor 18 Jahren die Idee zu einem Buch über ein Attentat mit einem Flugzeug auf einen Wolkenkratzer verworfen. „Ich habe das nie verwendet, weil ich nicht dachte, dass der durchschnittliche Leser das für glaubhaft halten würde“, schrieb Forsyth in einem Leserbrief an die Londoner Zeitung The Sunday Telegraph. Außerdem habe er niemals ein Komplott beschreiben wollen, das leicht zu kopieren sei.

Forsyth, unter anderem Autor von „Der Schakal“ und „Die Akte Odessa“, schreibt, dass er durch das Selbstmordattentat der Hisbullah, die vor 18 Jahren mit einem Lastwagen bei Beirut in ein Lager der US-Marines fuhr, zu der Spekulation für einen neuen Roman angeregt worden sei: „Nehmen wir mal an, einer dieser Märtyrer könnte fliegen. Könnte er dann nicht ein Flugzeug in einen Wolkenkratzer steuern?“

Madonna will lieber Frieden machen. Bei einem Konzert im Staples Center von Los Angeles hat sie am Freitag mit insgesamt 18.000 Fans gebetet. „Gewalt erzeugt Gewalt, und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich möchte ein langes und glückliches Leben führen“, sagte die Sängerin, die in einem Rock mit dem Muster der US-Flagge auftrat. Die Fans beendeten die Gedenkminute mit lauten „USA, USA“-Rufen.

Dorothy McGuire ist tot. Die 83-jährige Schauspielerin starb in Santa Monica an einem Herzleiden. McGuire war in den 40er- und 50er-Jahren eine gefragte Hauptdarstellerin. Für ihre Rolle als Freundin eines Journalisten in „Gentleman's Agreement“ (1947) mit Gregory Peck wurde sie als beste Nebendarstellerin für den Oscar nominiert.

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