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uno gegen liberia

Sanktionen bleiben

Der UN-Sicherheitsrat hat am Montag die geltenden Sanktionen gegen Liberia um ein Jahr verlängert. Die einstimmig angenommene Resolution 1402 belässt das geltende Embargo gegen Diamantenankäufe aus Liberia und Waffenverkäufe nach Liberia in Kraft, auch die Reiseverbote für 129 Angehörige des Umfelds von Liberias Präsident Charles Taylor.

Der UN-Beschluss ist umstritten. Die Sanktionen wurden im Mai 2001 verhängt, weil Liberia in Sierra Leones Bürgerkrieg die RUF unterstützte. Dieser Bürgerkrieg ist mittlerweile vorbei. Vor einem Monat ermittelte eine UN-Expertenmission in Liberia, dass Liberias Regierung jeglichen Kontakt zur RUF eingestellt habe. Sie empfahl eine Lockerung der Sanktionen und eine Ausweitung des Waffenembargos auf Liberias Rebellen, die gegen die Regierung Taylor kämpfen. Der Sicherheitsrat hat diesen Empfehlungen nicht Folge geleistet. D. J.

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