■ UMDENKEN: ...und zwar völlig
Frankfurt. Die Probleme der deutschen Einigung erfordern nach den Worten des Ministerpräsidenten von Sachsen, Kurt Biedenkopf (CDU), ein völliges Umdenken. Im Frankfurter Gespräch des Hessischen Rundfunks kritisierte Biedenkopf am Sonntag, es werde immer noch nicht gesamtdeutsch gedacht. Es sei nicht das Problem, daß der Westen dem Osten helfe. Vielmehr gehe es darum, daß das ganze Deutschland seinen Osten aufbaue. Gesamtdeutsch müsse gesagt werden, was zu machen sei. Jetzt erklärten in jeder Arbeitsgruppe die Ost-Mitglieder, was nötig sei, und die West-Mehrheit erwidere, das wolle man erst einmal sehen. Biedenkopf betonte, dies sei „schief“ und könne so nicht funktionieren.
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